Fullscreen

  • Blog
  • digitale Arztpraxis

Von 0 auf 1200 ÄrztInnen – Pionieren sei Dank
Von 0 auf 1200 ÄrztInnen – Pionieren sei Dank

Dr. Hans Jakob Gehring war nicht nur der erste Arzt, der BlueConnect in seiner Praxis genutzt hat. Der Allgemeinmediziner und sein Team haben durch ihr Feedback einen unverzichtbaren Beitrag geleistet, um die Online-Lösung praxistauglich zu machen. Anlässlich dem 25-jährigen Bestehen der BlueCare haben wir mit dem ersten BlueConnect-Kunden über seinen Beitrag zur Entwicklung von BlueConnect und über die Digitalisierung in Arztpraxen gesprochen.

Hans Jakob Gehring ist ein praktisch veranlagter Mensch, immer daran interessiert, Aufwand und Ertrag zu optimieren. Als an einer Veranstaltung von Grisomed im Jahr 2015 ein Online-Tool präsentiert wurde, das effizientere Praxisabläufe versprach, war seine Neugier sofort geweckt. «Wir hatten damals einen recht aufwändigen Informationsfluss mit vielen Papieren, medizinische Berichte wurden ausschliesslich physisch erstellt und per Post versandt», erinnert sich der Allgemeinmediziner. «Larnax, wie BlueConnect als Pilotprojekt noch hiess, versprach, das viele Papier überflüssig zu machen». Gehring, der sich auch privat für neue Technologien begeistert, war gespannt, ob und wie das funktionieren würde.

Er besprach sich mit Dr. Christian Buol, mit dem er die Praxis am Postplatz in Davos betreibt. Gemeinsam entschieden sie, den Schritt zu wagen. Nach ersten Gehversuchen auf einer Testversion wurde BlueConnect am 25. Oktober 2015 definitiv in Betrieb genommen. Auch für BlueCare ein besonderer Tag: Die Davoser Gemeinschaftspraxis war die erste Nutzerin der Online-Lösung, mit deren Entwicklung das IT-Unternehmen seit 2014 beschäftigt war.

Konstruktive Feedbacks führen zu Verbesserungen
Die gute Nachricht: Das System hat ab dem ersten Tag funktioniert. Die weniger gute Nachricht: BlueConnect war anfangs träge und zeitaufwändig. «Das mussten vor allem die MPA ausbaden», erinnert sich Gehring. «Sie waren zu Beginn wenig begeistert und mussten ab und zu motiviert werden», so Gehring. Doch statt sich mit dem Status Quo abzufinden, hat man in der Praxis am Postplatz den konstruktiven Weg gewählt: regelmässige und sehr detaillierte Feedbacks, um das Produkt besser zu machen – und stiess damit auf offene Ohren. «BlueCare hat unsere Anregungen immer ernst genommen und wenn nötig detaillierte Rückfragen gestellt, um unsere Praxisabläufe genau zu erfassen», so Gehring.

Bei BlueCare war man sich der kleinen Tücken von BlueConnect sehr wohl bewusst, entsprechend froh war man um Rückmeldungen aus dem Praxisalltag. «Angesichts der anfangs knappen Ressourcen waren die Feedbacks der Praxis am Postplatz sehr wertvoll», so Philipp Baltensperger, Leiter Sales und Business Development bei BlueCare. «Auch wenn wir nicht immer alle Inputs umsetzen konnten, haben sie wesentlich geholfen, dass die Software gut zu den Arbeitsabläufen der Praxen passt». Dass Gehring und sein Team diesen Aufwand auf sich genommen haben, schätzt BlueCare: «Es ist Herrn Gehring und Herrn Buol hoch anzurechnen, dass sie unserem Produkt in einer derart frühen Phase vertraut haben», sagt Baltensperger. Dank Pionieren wie der Davoser Arztpraxis war es möglich, weitere Praxen für BlueConnect zu gewinnen – mittlerweile sind es über 1200.

Obwohl BlueCare in diesen Jahren auch als Unternehmen stark gewachsen ist, ist die Beziehung zum ersten Kunden wichtig geblieben. «Das Team war in der Startup-Phase überschaubar und recht familiär, mittlerweile läuft vieles professioneller und spezialisierter ab als zu Beginn. Dennoch fühle ich mich immer noch gut und persönlich betreut», so Gehring. Bei BlueCare witzelt man, sie seien von den Davoser Ärzten «adoptiert» worden. Gehring wiederum sieht BlueConnect auch ein bisschen als sein Baby. Schliesslich habe er nicht nur alle Schritte hautnah miterlebt, sondern teilweise auch mitgeprägt. Bei BlueCare tauscht man sich weiterhin regelmässig mit den Kunden aus, um das selbe Feedback auch beim 50-jährigen Bestehen zu hören.

Zum Blog
Zum Blog

Weitere Blogartikel